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Am 12. Oktober zog der Fischereiverein Brugg gemeinsam mit sechs Nachbarvereinen sowie Mitgliedern des örtlichen Kanuclubs los, um entlang dem Aareufer Abfall zu sammeln. Aufs Tauchen mussten sie diesmal allerdings verzichten.
Der Sammeltag ist seit der Gründung des Vereins vor 105 Jahren ein jährliches Event. Und er werde auch weiter bestehen bleiben, erklärt Schneider. «Rund 250 Kilogramm Abfall holen wir jedes Jahr aus der Aare», verkündet er stolz, insgesamt hätten alle beteiligten Vereine diesmal etwa 1,5 Tonnen gesammelt. Manchmal ziehen sie mithilfe von Tauchern sogar ganze Velos aus dem Fluss – dies ist aufgrund des Hochwassers derzeit jedoch nicht möglich.
Gesammelt wird an diesem Samstag im Rahmen der Aktion «Saubere Aareufer» also nur in der Uferregion und den seichten, ruhigeren Stellen. «Normalerweise stehen wir hüfttief im Fluss, dafür führt der Fluss heute aber zu viel Wasser», meint Aktuar Cedric Rauber mit einem Blick auf den grünlichen Strom.
Der Pegel der Aare ist aufgrund des starken Regens der letzten Wochen ordentlich gestiegen. «Dies hat auch zur Folge, dass viel Müll an die Ufer getragen wird, den wir sonst nicht erwischen würden», bemerkt Schneider. Andererseits würde durch die kräftige Strömung auch einiges Material flussabwärts geschwemmt, ausserhalb der Reichweite der Sammelgruppen.
Früher sei der Müll viel präsenter und zahlreicher gewesen – an den Flussufern, neben der Bahngleise, an den Wiesenrändern. «Das Bewusstsein für die Umwelt ist merklich gestiegen», freut sich Franco Calleta. Karsten Schneider teilt diesen Eindruck: «Ich sehe immer wieder Fischer, die auf ihren alltäglichen Ausflügen eine Tüte mitführen, um nebenbei Abfall einzusammeln.» Dies sei ein erfreulicher Wandel.
«Besonders für die Fischerinnen und Fischer, die in diesen Gewässern aktiv sind, ist es wichtig, dass sie etwas zurückgeben können», betont der Vereinspräsident. So beteiligen sich auch alle Altersgruppen am Sammeltag: Von den Jungfischenden bis zu den langjährigen Mitgliedern können alle von der gemeinsamen Tätigkeit profitieren.
«Hegen und Pflegen heisst es bei uns Fischern so schön», so Franco Calletta, der strahlt, bevor er sich zum Vereinshaus aufmacht. Dort köchelt schon das Mittagessen auf der heissen Platte, «Ghackets mit Hörnli» steht heute auf dem Speiseplan. So lässt es sich nach einer deftigen Stärkung in der Herbstfrische gut noch ein wenig länger arbeiten. Denn Flora und Fauna der Region wollen gesund und sauber gehalten werden.
Link zum original Bericht der AZ
Werte Freunde des Fischereiverein Brugg
Am 24. & 25. Juni 2023 steht nach 3-jähriger Pause auf Grund der Corona Pandemie unser jährliches, traditionelles Fischessen wieder vor der Tür.
Link zum Download des Hinweisschildes
Link zum Download der Schreibens
Interessierte Vereinsmitglieder des FVB könnten sich dem Jungfischer - Bergseefischen anschliessen, die Daten sind folgendermassen:
Bergseefischen Sonntag 19. September 2021 06.00 – 17.00 Uhr Teilnahme nur mit Anmeldung
Anmeldeschluss: 27. August Anmelden bitte direkt bei Arthur Dättwiler unter
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Änderungen infolge Sicherheit am Wasser, Wetter und Corona-Massnahmen sind jederzeit möglich.
Ausbruch der Krebspest: Sperrgebiet in der Sissle
Veterinärdienst erlässt in Zusammenarbeit mit der Fischereifachstelle des Kantons ein Betretverbot in der Sissle
In den Gemeinden Hornussen, Frick, Oeschgen, Eiken und Sisseln erlässt der Veterinärdienst des Kantons Aargau ein Sperrgebiet in der Sissle, um eine Verbreitung der Krebspest zu verhindern. Der Veterinärdienst und die Fischereifachstelle wollen damit die einheimischen Flusskrebse vor einer Infektion schützen.
Gemäss Bericht des Zentrums für Fisch und Wildtiermedizin (FIWI) in Bern vom 27. April 2021 wurde bei Krebsen aus der Sissle die Krebspest nachgewiesen. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine zu bekämpfende Tierseuche gemäss Eidgenössischer Tierseuchenverordnung. Die Krebspest ist eine für einheimische Flusskrebsarten tödlich verlaufende Infektionskrankheit.
Nach Meldung von lokalen Fischern wurden in der Woche vom 12. bis 18. April 2021 tote Krebse im Abschnitt der Sissle zwischen Eiken und Frick gefunden. Die Sektion Jagd und Fischerei der Abteilung Wald des Departements Bau, Verkehr und Umwelt geht davon aus, dass sich die Tierseuche in diesem Gebiet ausgebreitet hat. Mit dem Erreger infizierte Flusskrebse sind die Hauptursache für die Verschleppung der Krankheit. Infizierte oder tote Tiere entlassen Erreger ins Wasser, wodurch sich die Krankheit im Gewässer ausbreitet. Die Krankheit kann aber auch über kontaminiertes Wasser mit nassen Gegenständen wie Fischereiutensilien, Stiefeln, Booten oder Baumaschinen in neue Gewässer verschleppt werden. Für Menschen, Haustiere und Fische ist die Krankheit ungefährlich.
Stark gefährdete einheimische Krebse bedroht
In der Sissle bedroht die Krebspest eine Population von einheimischen Dohlenkrebsen von nationaler Bedeutung. Die Bestände von einheimischen Flusskrebsen sind in den letzten 50 Jahren stark zurückgegangen. Neben dem Verlust von Lebensräumen (Verschwinden von Feuchtgebieten, Gewässerverbauungen, Verschlechterung der Wasserqualität) werden die einheimischen Arten auch durch die Ausbreitung von durch Menschen eingeführten, nicht einheimischen Krebsarten bedrängt. Diese Arten sind im Rhein häufig und oftmals Träger der Krebspest. Wenn die Krankheit einmal den Weg in ein Fliessgewässer gefunden hat, kann sie nur schwer bekämpft werden. Um das Überleben der gefährdeten Krebsbestände zu ermöglichen, muss eine weitere Verschleppung der Krankheit in den Oberlauf der Sissle und in die Seitenbäche verhindert werden.
Um einer weiteren Verbreitung der Krebspest vorzubeugen, wird der Flusslauf der Sissle ab der Gemeindegrenze Hornussen / Bözen bis an die Mündung der Sissle in den Rhein ab sofort zum Sperrgebiet erklärt. Das Gewässer darf in diesem Abschnitt nicht betreten werden. Es dürfen keine lebenden Krebse in dieses Gebiet gebracht oder entfernt werden. Material, welches im Kontakt mit Bachwasser war, muss vor dem nächsten Einsatz in einem Gewässer korrekt desinfiziert oder ausreichend lange trocken gelagert werden. Es ist auch die vom Veterinärdienst am 4. Mai 2021 im Amtsblatt publizierte tierseuchenpolizeiliche Verfügung zum Schutz vor der Krebspest zu beachten.
Fischen vom Ufer aus weiter erlaubt
Die Fischerei im betroffenen Abschnitt bleibt erlaubt, wenn sie vom Ufer aus erfolgt und die nötigen Schutzmassnahmen (Desinfektion der Ausrüstung) umgesetzt werden.
Die Fischereifachstelle ruft Hundehaltende und Reiterinnen und Reiter zudem dazu auf, ihre Tiere nicht in die Sissle zu lassen, damit sie den Erreger nicht in andere Gewässer weiterverschleppen.
Es wird gebeten, Beobachtungen von toten oder lebenden Krebsen der Sektion Jagd und Fischerei der Abteilung Wald zu melden: Telefon 062 835 28 50, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Brief der AFV
Bericht aus der Regional Zeitung Brugg vom 25.2.2020